Dienstag, 24. September 2013

Ein Paar Tage später

Im Klassenraum der Paten
Ich werde erwartet im Luiceom, komme in den Klassenraum der Studenten. Sie stehen zur Begrüssung.  Sie erwarten einen Vortrag von mir. Ich bin überrascht: "worüber denn?"

Ich rede von mir, über das Leben als Künstler, von dem Projekt, über Kunst und Künstler in Deutschland, . Die Dolmetscherin übersetzt, ich beantworte viele interesante Fragen. Die eine Stunde ist sehr schnell vorbei.


Im Klassenraum der Paten

 

Und dann gehen wir gemeinsam durch Stettin-Sczcecin






Wenige nehmen Notiz von der Anwesenheit "Der Wartenden"

Die Jungen und die Alten





Immer wieder verfolgt mich in dieser Stadt die Geschichte, die ein Krieg verursacht hat. Es ist meines Vaters Geburtstadt, also habe auch ich hier meine Wurzeln. Die gesamte Stadt, wirkt zerissen, es gibt nicht wirklich ein Zentrum. Ich sehe alte deutsche Architektur, dazwischen Neubauten.
In einem Gebäude, alte deutsche- neue polnische Bibliothek, sie sind aneinander gebaut. Sczcecin war einmal die Hauptstadt  Pommerns, also die Hauptstadt für einen Landstrich in dem ich heute wohne.
500.000 Polen wohne jetzt hier. 1945 sind nicht nur die Deutschen geflohen. Auch für die Polen wurde eine Völkerwanderung in Gang gesetzt. Die Großeltern der Jungen Paten, hatten auch ihre Heimat verloren, mußten umsiedeln und sich in einer deutschen, zerbomten Stadt zurecht finden. Und Sie zur ihrem zu Hause machen.
Ich habe das Gefühl, das diese junge Generation die erste ist, die wirklich ihre Heimatstadt in Sczcecin hat.


In der Bibliothek
Die Paten des Kunstgymnasiums vor der Bibliothek